Nach Berlin:
Kurz bevor ich in den ICE am Kölner Hauptbahnhof einstieg machte ich einen Umweg zu meiner Arbeitsstelle. Nicht etwa um zu arbeiten, sondern um mir 3 Brötchen und 2 Bananen mitzunehmen. Lee macht nämlich die besten Brötchen, die ich bisher gegessen habe. Für die Berlinfahrt habe ich ihm nämlich schon mitgeteilt, dass ich extra Proviant brauche. Ich entschied mich für 2 Hähnchenbrust Brötchen und 1x Lee Spezial. Lee brät ein Spiegelei und fügt ihm Käse und andere Zutaten hinzu. (Mache demnächst mal ein Bild davon.) Es macht satt, schmeckt super lecker und ist sehr preiswert. Nachdem ich meine Brötchen abholte machte ich mich auf den Weg zum Hauptbahnhof. Ich versprach Lee und den anderen Kollegen, dass ich Berliner mitbringe.
Die Fahrt dauerte eine Stunde länger als erwartet. Ich nutzte die Zeit, um noch an ein paar Meetings teilzunehmen und mein Buch weiterzulesen. (BTW: Das Buch hieß der Alchimist von Paulo Coelho. Hat mir wirklich sehr gefallen und liest sich schnell durch). Durch die Verzögerung von einer Stunde konnte ich mir 25% des Fahrpreises erstatten lassen. Durch die Verspätung hätte ich umgerechnet circa 4 EUR zurück bekommen, war aber zu faul die Formulare auszufüllen. Ich musste vom Hauptbahnhof noch circa eine halbe Stunde zu meiner Tante fahren. Ich kam an und packte erst einmal meine Sachen aus. Wir quatschten ein paar Stunden und fuhren im Anschluss nach Neukölln, um etwas abzuholen. Am ersten Tag hatten wir leider keine Zeit mehr um Burger zu essen. Ich selektierte am Abend noch ein paar Läden aus, die ich in den nächsten Tagen gerne besuchen wollte.
In Berlin:
Am nächsten Tag fuhren wir zu aller erst zum Obi. Meine Tante war im Umzug und benötigte noch ein paar Sachen. Als wir wieder Zuhause ankamen präsentierte ich meiner Tante die Watchlist. Meine Tante versucht auf Fleisch zu verzichten und achtet besonders auf nachhaltige Produkte. Ein paar Restaurants fielen deshalb auch weg. Mein Favorit hatte eine Mittagspause. Meine Tante schlug den Burgers Burgers vor. Sie meinte, dass er auch vegetarische/vegane Alternativen anbietet. Wir trafen die Entscheidung dort hin zu fahren. Um ehrlich zu sein hatte ich aber kein gutes Gefühl. Denn die Bilder verrieten mir schon, dass der Burger mich nicht überzeugen wird. Zudem hatte Burgers Burgers mehrere Standorte. Ich halte grundsätzlich nicht viel von Burgerketten.
Deswegen bin ich umso skeptischer geworden. Als wir ankamen wurden wir vom Mitarbeiter freundlich begrüßt. Wir bestellten und warteten auch nicht lange auf den Burger. Nach Erhalt verabschiedeten wir uns und suchten eine Parkbank zum essen. Es dauerte ein bisschen. Denn im Berliner Zentrum sind die komischerweise auch alle belegt gewesen. Wir kamen zur Ruhe und aßen. Und ich war überwältigt. Der Burger war in sich so stimmig. Ich konnte meinen Geschmacksnerven kaum glauben. Zu dem Zeitpunkt habe ich circa 6 Stunden nichts gegessen. Ich war mir unsicher, ob der Burger wirklich eine 10 war oder ob es einfach an meinen Hunger lag.
Die Saucen hatten keinen extravaganten und besonderen Geschmack. Es war eher das Zusammenspiel der Zutaten und das Fleisch, was mich so überzeugt hat.
Burgerrating Bro Burger:
Als wir in Berlin ein bisschen spaziert sind bekam ich später nochmal Hunger. Ich sah, dass in meiner nahen Umgebung ein Burgerladen war und gute Google Rezensionen hatte. „Bro Burger“. Der Laden war relativ klein. Im Innenraum hingen überall Bilder bekannter Serien. „How I met your mother“, „Scrubs“ oder „The big bang theory“. Die Bilder zeigten immer die Freundschaft zwischen den Charakteren. Ich fand, dass der Laden ziemlich zu seinem Namen passte. Als ich den Burger erhielt setzten wir uns an die Spree. Der Burger hat mich nicht überzeugt. Er hat mir zu fettig geschmeckt. Neben dem Patty beinhaltete der Burger auch ein Chicken Patty, was stark nach Cordon Bleu schmeckte. War was besonders, aber nichts für mich.
Burger Rating: 4/10
Aussehen: 5/10
Preis: 9.8 EUR (Im Menü)
Hygienekonzept: 1/3
Service: 4/10
Wartezeit:10 Min
Preis-Leistung: 6/10
Overall Experience: 4/10
Burger Rating Grindhouse Burger:
Am nächsten Tag waren wir am Vormittag an der Wohnung von meiner Tante dran. Wir versuchten vegane Donuts bei Brammibal’s Donuts zur Überbrückung zu bestellen. Wolt lieferte aber nicht zur Wohnung. Ich wollte die Stadt noch ein bisschen sehen und machte mich auf dem Weg zu dem Laden. Nach circa einer Stunde für Hin- und Rückweg kam ich wieder an. Als nicht Veganer war ich von dem Donut sehr verblüfft. Es hat sehr sehr lecker geschmeckt und ich wäre bestimmt nicht selber darauf gekommen, dass die Donuts vegan waren. Als wir mit den Arbeiten fertig waren fuhren wir wieder in die Innenstadt. Ich war auf den Burger sehr gespannt. Denn von den ausgewählten Restaurants sah der Grindhouse Burger am besten aus.
Als wir ankamen musste ich ganz dringend „meine Hände waschen“. Der Mitarbeiter verbot mir aller Anfangs den Eintritt in das Badezimmer. „Aufgrund von Corona dürfen wir dich leider nicht auf die Toilette lassen“. Der Mitarbeiter sah mir an, dass es ziemlich dringend war. Er drückte ein Auge zu und ließ mich schnell auf die Toilette flitzen. Die 10/10 für den Service haben sie sich also schon verdient. Die Hygienemaßnahmen wurden auch eingehalten. Mir gefällt es besonders, wenn ich in die Küche reinschauen kann. Alle trugen eine Maske und es gab einen klaren Unterschied zwischen Küchen- und Kassenmitarbeiter. Das weiß ich immer sehr zu schätzen.
Gleiches Spiel wie gestern: Wir suchten eine Parkbank. Es hat dieses Mal noch länger gedauert. Wir gaben auf. Nach der langen Suche haben wir uns entschieden einfach auf einer Fensterbank zu essen. Meine Tante erwähnte beim Verspeisen, dass ihr der Burger wirklich gefalle. Ich bat sie ihren Burger leise zu essen. Ich muss mich nämlich voll und ganz auf den Burger konzentrieren. Vorzeitige Meinungen können die Rezension verfälschen. Deswegen tausche ich mich erst nach dem Burger aus. Der Burger war ganz gut. Ich kann mich aber an den Geschmack nur noch vage erinnern. Bei einer 8/10 (Also einem Certified Burger) hätte ich mehr Erinnerungen im Kopf. Meine Tante hat mir etwas von ihrem Veganer Burger übrig gelassen. Der Burger war mit dem Beyond Meat Patty. Hat mir auch persönlich gut gefallen. Für Veganer eine wirklich gute Alternative.
Burger Rating: 7/10
Aussehen: 9/10
Preis: 7.9 EUR
Hygienekonzept: 3/3
Service: 10/10
Wartezeit: 15 Min
Preis-Leistung: 6/10
Overall Experience: 7/10
ein letztes Mal:
In den letzten Tagen dachte ich ständig über den Burgers Burgers Burger nach. Ich konnte ihn einfach nicht aus dem Kopf bekommen. War er wirklich so gut, wie ich es in Erinnerung hatte? Ist er wirklich der 10/10 würdig? Um meine Entscheidung zu verifizieren habe ich meiner Tante Bescheid gegeben, dass wir zum Hauptbahnhof eine Stunde früher fahren. „Ich habe noch etwas vor. Es ist ganz wichtig“. Kurz nach 2 kamen wir wieder beim Burgers Burgers an. Ich biss rein. Meine Entscheidung festigte sich. „Das ist eine 10/10“ Ich habe mich wirklich sehr gefreut eine neue „Burgerperle“ zu finden. Auf der Heimreise schrieb ich dem Onur, dass ich eine neue 10/10 gefunden habe. Wir wollen den Burger diesen Sommer noch gemeinsam ausprobieren.
Burger Rating Burger Burgers:
Burger Rating: 10/10
Aussehen: 9/10
Preis: 6.8 EUR
Hygienekonzept: 2/3
Service: 10/10
Wartezeit: 10 Min
Preis-Leistung: 10/10
Overall Experience: 9/10
Heimreise:
Mein Zug fuhr gegen 3:50 ab. Auf der Heimreise fuhr ich mit dem IC. Der Zug noch in Berlin circa eine Stunde auf der Stelle. Die Zugbegleiter teilten mir mit, dass wir voraussichtlich nach 11 in Köln ankommen. Die Verspätung machte mir ein bisschen Angst. Zum einen könnte ich die Anschlussbahn verpassen und zum anderen gab es zu dieser Zeit ab 9 Uhr eine Ausgangssperre. Ein Zugbegleiter erzählte mir, das es eine schnellere Verbindung gebe. Ich soll in Magdeburg umsteigen, mit dem ICE nach Hannover und dort nochmal nach Köln umsteigen. Die voraussichtliche Ankunftszeit wäre 10 Uhr gewesen.
Ich bin in Magdeburg angekommen. Auf der Anzeigetafel stand, dass der ICE ausfällt. Ich ging zum Infopoint und bekam die Mitteilung, dass der Zug wohl doch gefahren wäre. Das war’s wohl mit 10 Uhr. Ich sollte voraussichtlich um halb 12 ankommen. Als ich mit meiner neuen Verbindung in Hannover umsteigen wollte bekam ich die Nachricht, dass sich der ICE nochmal um circa 50 Minuten verspätet. Die Zeit verbrachte ich beim BurgerKing. Als ich schließlich in den ICE einstieg lernte ich einen circa 50 Jährigen kennen. Wir verbrachten die Zeit mit Schach spielen. Hat auch echt viel Spaß gemacht.
Der Zug sammelte noch + 15 Minuten ein. Ich kam in Köln an und verpasste meine letzte Bahn Richtung Heimat. Ich nahm mir ein Taxi. Als ich Zuhause in die Tasche guckte fiel mir auf, dass ich die Berliner im Zug vergessen habe.